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Updated: November 5, 2019

Weltberühmte Architekten – Gefeierte Bauwerke von vier japanischen Architekten

Begeben wir uns auf eine Reise und erkunden die Welten von Kenzo Tange, Kisho Kurokawa, Tadao Ando und Kengo Kuma – vier international anerkannte japanische Architekten, deren meisterhafte Bauten der Metropole Tokyo einiges an Schönheit verleihen.

Kenzo Tange

Photo courtesy of Koichi Saito

Kenzo Tange (1913–2005), einer der ersten japanischen Architekten, der weltweit tätig war, gewann weltweite Anerkennung für Werke, die traditionelle japanische und moderne westeuropäische Architekturstile miteinander verschmelzen. Als Stadtplaner konzipierte und entwarf er neue Städte auf der ganzen Welt. Er war auch bekannt für seine Freundschaft mit Le Corbusier – einem der drei großen Pioniere der modernen Architektur – sowie Philip Johnson, Oscar Niemeyer, dem Maler Genichiro Inokuma und dem Avantgarde-Künstler Taro Okamoto. Viele Projekte wurden 2013 anlässlich des 100. Geburtstags von Tange organisiert. Daher ist jetzt eine gute Gelegenheit, sein Vermächtnis in Tokyo zu besichtigen, darunter das Nationalstadion Yoyogi, die Kathedrale St. Marien, die Gebäude der Stadtverwaltung von Tokyo, die Gebäude der Zentrale von Fuji Television, das Sogetsu Kaikan und der Shinjuku Park Tower.

Nationalstadion Yoyogi

Dieses unverkennbare Bauwerk mit Hängedach-Konstruktion wurde für die Olympischen Spiele 1964 errichtet und befindet sich nur wenige Schritte vom Bahnhof Harajuku entfernt. Noch heute dient es als Schauplatz für viele Sportveranstaltungen sowie für kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte.

Katholische Kirche Sekiguchi (Kathedrale St. Marien)

Die 1964 fertiggestellte Kathedrale besteht aus acht paarweise angeordneten Schalenmauern, die von oben gesehen ein großes Kreuz bilden. Die Form ist auch erkennbar, wenn man vom Inneren nach oben zum Dach hinaufschaut. In diesem Innenraum, der eine Höhe von fast 40 Metern erreicht, fand auch die Beisetzungszeremonie von Tange selbst statt. Das Gebäude sieht zwar auch von außen schön aus, aber wenn Sie schon da sind, sollten Sie sich auch das stimmungsvolle Innere ansehen.

Gebäude der Stadtverwaltung von Tokyo

Gebäude der Zentrale von Fuji Television

Kisho Kurokawa

Foto mit freundlicher Genehmigung von Kisho Kurokawa Architect & Associates

Kisho Kurokawa (1934-2007) war Mitbegründer der Metabolismus-Bewegung, die sich für ein organisches Wachstum von Städten und Architektur im Einklang mit den Veränderungen von Gesellschaft und Bevölkerung einsetzte. Er wurde stark von den städtebaulichen Konzepten von Kenzo Tange beeinflusst und war dessen Schüler an der Universität Tokyo. The National Art Center, Tokyo, eine dynamisch wirkende Struktur, die direkt vom Bahnhof Nogizaka aus erreicht werden kann, ist wirklich atemberaubend. Kurokawa entwarf auch den Nakagin Capsule Tower und andere Geschäftsgebäude in Tokyo, wie beispielsweise das BIG BOX-Gebäude in Takadanobaba. Zu seinen Werken außerhalb Japans gehören der neue Flügel des Van-Gogh-Museums in den Niederlanden und der internationale Flughafen von Kuala Lumpur in Malaysia.

The National Art Center, Tokyo

Die 2007 eröffnete Einrichtung verfügt über eine markante, wellenförmige Fassade. Auf 14.000 m2 Fläche, der größten Ausstellungsfläche Japans, beherbergt das Bauwerk nicht nur Ausstellungen, sondern dient auch als Kunstzentrum mit einem Archiv und einem Bildungsprogramm. Es empfiehlt sich, bei einem Besuch einige Zeit im Restaurant auf Etage 3F oder in den Cafés auf Etage 1F und 2F zu verbringen, die so konzipiert sind, dass sie viel natürliches Sonnenlicht eindringen lassen.

©The National Art Center, Tokyo

Tadao Ando

Foto von Kinji Kanno

Tadao Ando (1941 - heute) ist immer noch bestrebt, neue Formen der Architektur zu schaffen, die im Einklang mit der Natur stehen. Der Autodidakt bereiste die Welt, bevor er nach Japan zurückkehrte und Tadao Ando Architect & Associates gründete. Zu seinem Werk in Tokyo gehören neben Omotesando Hills und dem Bahnhof Shibuya der Toyoko-Linie auch die Internationale Bibliothek für Kinderliteratur und die Fukutake Hall, die für die Interfaculty Initiative in Information Studies an der Universität Tokyo gebaut wurde.

Omotesando Hills

Das Gebäude wurde so konzipiert, dass es sich harmonisch in die Landschaft einfügt und an die Höhe der Zelkoven angepasst ist, welche die Straße Omotesando säumen. Ein Atrium, das auf drei Etagen über und unter Straßenniveau erstreckt, durchschneidet die Geschäftsräume, wo sich die Pächter entlang einer sanft ansteigenden spiralförmigen Rampe aneinanderreihen, die an das Gefälle der Omotesando erinnert. Die unverputzten Betonwände und geometrischen Formen gewähren dabei einen Einblick in Andos charakteristischen Stil.

Photo by Mitsuo Matsuoka

21_21 Design Sight

Mit seiner einzigartigen Form und einem Dach aus riesigen Stahlplatten, die sich falten und zum Boden hinabneigen, verkörpert das Gebäude Andos Wunsch, der Welt zu zeigen, dass Japan ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten des Designs ist.

Kengo Kuma

©The Courier

Kengo Kuma (1954 - heute) ist weltweit bekannt für seine Architektur, die natürliche Materialien verwendet, die Umgebung respektiert und einen rücksichtsvollen Umgang mit der Umwelt pflegt. Er hat eine Vielzahl von hochkarätigen Projekten realisiert, darunter das Nezu Museum, das sich hervorragend in den umliegenden japanischen Garten einfügt, das renovierte Kabukiza-Theater sowie den Innenraum von KITTE, dem 2013 eröffneten Gewerbekomplex der japanischen Post. Und sein mit Glas getäfelter Akagi-jinja-Schrein im Stadtteil Kagurazaka verstößt gegen die Konventionen des Schreindesigns.

Kultur- und Touristeninformationszentrum Asakusa

Diese 2012 renovierte Einrichtung zeichnet sich durch ihre Außenfassade aus, bei der Glas und Holz kombiniert werden. In den Etagen 1F und 2F gibt es Informationen für Touristen, und die Aussichtsplattform auf Etage 8F bietet einen Panoramablick auf Asakusa mit dem TOKYO SKYTREE im Hintergrund. Das Gebäude dient als Symbol für das neue Asakusa.

Ginza Kabukiza (Kabukiza-Theater/ Kabukiza Tower)

Dieses 2013 wiederaufgebaute Gebäude besticht durch ein Exterieur im japanischen Stil des 16. Jahrhunderts und eine wunderschöne Inneneinrichtung. Besucher, die sich keine Kabuki-Aufführung anschauen möchten, können immer noch die Galerie und die Geschäfte in Augenschein nehmen. Dahinter befindet sich der 29-stöckige Kabukiza Tower, das höchste Bauwerk im Stadtteil Ginza.

KITTE

Nezu-Museum

Akagi-jinja-Schrein

Quellenlink

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